Das
Revier - die Jade Der Anfang des Jadebusen begann mit der Julianenflut vom 17. Februar 1164. Zeitgenössischen Berichten zufolge kamen bei dieser Flut 20.000 Menschen an der Nordseeküste ums Leben. Der Marktort Aldessen (Haroldsheim) ging im Jadebusen für immer verloren. Zuletzt wurde der Ort um 1428 erwähnt. Die größte Ausdehnung erreichte der Jadebusen durch die Antoni-Flut vom 16. Januar 1511, bei der das Zerstörungswerk der Sturmfluten von 1509 und 1510 vollendet wurde. Innerhalb von nur drei Jahren wurde ein großes Stück der deutschen Küste vom Meer verschlungen. Temporär bestand sogar eine Verbindung zur Weser. Unter anderem unter dem Eindruck dieser Naturgewalten wurde 1514 die Kirche von Jade erbaut. Letztlich werden aber vor allem die in den folgenden Jahrzehnten entstandenen Deiche - oft in Eigenleistung der Anwohner - zur Sicherung der Küste beigetragen haben. Zusammen mit natürlicher Verlandung haben sie die Gestalt des heutigen Jadebusens geprägt. Planung eines Kriegshafens am Jadebusen durch König Christian V. von Dänemark. Um 1681 wird auch tatsächlich mit den Bauarbeiten des Hafens "Christiansburg" bei Varel begonnen, aber das Fahrwasser kann mit den damaligen Mitteln nicht offen gehalten werden und so wird 1693 das Vorhaben aufgegeben. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts plante Zar Peter der Große einen Kriegshafen für die von ihm geschaffene russische Flotte in Hooksiel, das zu dieser Zeit von Russland mitregiert wurde. Auch dieser Plan blieb unvollendet, nur eine Gedenktafel am Hooksieler Hafen erinnert noch daran. Letztlich konnte Preußen diese Idee in die Tat umsetzen und das heutige Wilhelmshaven entstand |
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Quelle:
BSH Karte Deutsche Bucht, M1:375000, Ausg. 2001 Und hier als beliebtes Segel- und Motorbootrevier |